Pauline Schulte schreibt Facharbeit über SCHORISCH Magis / Schülerin sieht in solchen Betrieben Perspektiven für Jugend
Karstädt (k-w). Als „großes und wichtiges Unternehmen für die Region“ hat Pauline Schulte SCHORISCH Magis kennenlernen dürfen. Die 15-jährige aus Postlin widmete nämlich ihre Facharbeit am Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasium den Stahlbauern in Karstädt. Jetzt freut sich die Schülerin, dass sie zur Auszeichnungsveranstaltung für den „Pokal der Wirtschaft“ in Pritzwalk eingeladen worden ist. Doch egal, ob sie am 30. Juni zu den Preisträgern gehört oder nicht: Die gute Schulnote für ihre Fleißarbeit hat sie längst in der Tasche.
„Ich habe mich für dieses Unternehmen als Thema meiner Arbeit für das Fach WAT (Wirtschaft Arbeit Technik) entschieden, da man bei der Medienrecherche eine Vielzahl an Informationen finden kann und es einen bedeutsamen Wirtschaftsfaktor für die Region darstellt“, sagt Pauline Schulte. Also nahm sie allen Mut zusammen, griff zum Telefon und wurde nicht enttäuscht. Betriebsleiter Detlef Möhr habe sie von Anfang an bei ihrer Facharbeit unterstützt. Sie führte mit ihm Expertengespräche vor Ort, las fleißig Zeitungsartikel und recherchierte im Internet. Freundlich begegnete ihr die 70-köpfige Belegschaft auch bei der Mitarbeiterbefragung.
„Das Spannende aber war: Ich durfte auch die ganz großen Projekte in den Produktionshallen fotografieren“, freut sich die 15-jährige, „das hat mich schon sehr beeindruckt.“ Diese Bilder würden ihre Facharbeit besonders aufwerten. Überrascht sei sie vom Portfolio: „Ich habe überhaupt nicht gewusst, was in den 5000 Quadratmeter großen Werkshallen so alles passiert.“
So geriet die Facharbeit der Neuntklässlerin zum Thema „Dienstleister, Handwerk und Industrie – in der Region, für die Region!“ zu einer spannenden, mehrseitigen Lektüre, über die auch die Handwerker überrascht waren. „Wir werden unseren Gast vermissen“, bedauert Detlef Möhr, dass Pauline Schultes Besuche zeitlich begrenzt waren, „denn sie war sehr interessiert an unserer Arbeit.“
Neben einer ausführlichen Darstellung des Arbeitsablaufs hat sich die Schülerin mit den Vorteilen auseinander gesetzt, die SCHORISCH Magis der Region bringt. In den Augen von Betriebsleiter Detlef Möhr ein wichtiger Beitrag mit Außenwirkung vor allem bei jungen Menschen. Denn das Unternehmen ist regelmäßig auf der Suche nach Auszubildenden. Genauestens hat sich die Schülerin dabei den Geschäftsbereichen Stahlanlagen- und Stahlwasserbau gewidmet. So schildert sie die Produktionsabläufe, von der Arbeitsvorbereitung über das Zusammenschweißen einzelner Bauteilen bis zum Vertrieb.
Im deutschlandweiten Vergleich sei die Prignitz eine „eher wirtschaftsschwache Region“, urteilt Pauline Schulte. Daraus entwickle sich der traurige, immer stärker zunehmende Trend, dass vor allem junge Menschen keine beruflichen Perspektiven in dieser Region sehen. Deshalb würden sie der Lebensplanung in der Prignitz nicht gerade viel Attraktivität abgewinnen. Ergo zögen viele nach Schule oder Berufsausbildung in die großen Städte.
SCHORISCH Magis sei indes eines der wenigen Unternehmen der Prignitz, die sich durch qualifizierte Fachkräfte und Ausbildungsmöglichkeiten auszeichnen und Anreize zur Lebensgestaltung schaffen. Also sei es ein wichtiger Wirtschaftsfaktor über seinen Standort Karstädt hinaus, zieht Pauline Schulte ihr persönliches Fazit. Das diene sowohl der Verbesserung der sozialen als auch der gesellschaftlichen Situation. „Insbesondere wegen solcher Firmen wurde die Weiterentwicklung der Infrastruktur, wie zum Beispiel der Ausbau der Autobahn A14, betrieben“, so die Schülerin. Schließlich dürfe man nicht verkennen, dass dieses Unternehmen als Gewerbesteuerzahler zur Finanzkraft der Gemeinde beitrage.
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Pauline Schulte wirft gemeinsam mit Betriebsleiter Detlef Möhr einen Blick in die Produktion des Stahlbauunternehmens SCHORISCH Magis in Karstädt.
Foto: SCHORISCH Gruppe
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